Das Ziel der Veranstaltung bestand darin herauszufinden, welchen Beitrag Deutschland und Europa leisten können, um den andauernden Konflikt zwischen Israel und Palästina zu entschärfen.
Zum Hauptpodium geladen wurden: Prof. em. Dr. Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin und Anglistin, Dr. h.c. mult., Charlotte Knobloch, Präsidentin israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern, Frank Müller, Gründer AXSOS, Ella Treml, ehemalige Freiwilligendienstleistende Aktion Sühnezeichen Friedendienste in Israel.
Als Einstieg zur Veranstaltung hielt Frau Prof. em. Dr. Aleida Assmann einen Impulsvortrag zum Thema. Sie stellte die These auf, dass sich Loyalität für Israel und Solidarität für Palästina nicht ausschließen müssten.
Sie ging auf die unterschiedlichen Wahrnehmungen in Bezug auf die Geschichte der Israeliten und Palästinenser ein. Das Jahr 1949 bezeichnet ein geschichtsträchtiges Jahr für beide Seiten. In diesem Jahr wurde der Staat Israel gegründet und der Staat Palästina verlor seine Existenz. Seit dieser Zeit herrschen zwischen den beiden Parteien Anspannungen, die nach wie vor nicht gelöst werden konnten. Aufgrund der geschichtlichen Mitverantwortung Deutschlands, müssten wir uns als Gesellschaft aktiv dafür einsetzen, Lösungen zu finden und Frieden zu schaffen. Als Beispiel wurde hier die Bereitstellung eines neutralen Ortes herausgearbeitet, an welchem sich beide Parteien treffen und miteinander sprechen könnten.
In der nachfolgenden Gesprächsrunde tauschten sich die Teilnehmer über ihre persönlichen Erfahrungen in Bezug auf Israel und Palästina aus. Hier ist mir besonders in Erinnerung geblieben, dass Herr Müller, der sowohl auf palästinensischer als auch auf israelitischer Seite Standorte seines IT-Unternehmens unterhält, davon berichtete, dass es vor allem die jungen Menschen seien, die eine friedliche Lösung herbeisehnen würden.

Donnerstag, 15.00 – 17.00 Uhr